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Fatma Saltwater über Kultur, Mamasein, Fitness, Lebensfreude und Selbstbestimmung

Fatma Saltwater ein kreativer Kopf mit afrikanischen Wurzeln, kulturverliebt, leidenschaftliche Mama und Fitnessliebhaberin. In diesem Interview erzählt sie uns von ihrem Werdegang, ihren Werten, Mantren und Zukunftsplänen. 

Als 26-jährige Mama und Freelancer hat sie immer einen kunterbunt gestalteten Alltag, in dem sie alles erfolgreich unterbringt. Inklusive Sport, gesunder Ernährung, kulturellen Ritualen und eigenen Projekten. Hier erzählt sie wie sie alles unter einen Hut bekommt, welche Werte sie dabei verfolgt und was ihre laute, bunte und starke Persönlichkeit geprägt hat. Wir freuen uns auf mehr!

1. Liebe Fatma, wir freuen uns auf ein interview mit dir! Du bist Mama, Stylist, Fitness-Liebhaberin, Creative Director und beschreibst dich selbst als artistisch und open-minded. Bitte stell dich noch einmal selbst vor und erzähl uns mehr von dir!

Ganz genau! Denn Beruflichen Part hast du sehr gut recherchiert - jetzt mal mehr zu meiner Person : Ich bin 26 Jahre alt und lebe mit meiner kleinen Gang in Köln! Geboren bin ich aber in Kenia, dort habe ich auch die ersten 5 Jahre meines Lebens verbracht, bis meine Mutter und ich nach Deutschland ausgewandert sind.

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2.  Du wurdest in Kenia geboren und arbeitest als Stylistin, wie kamst du zu diesem Beruf? Und wie hat sich dein beruflicher Werdegang bis heute weiter entwickelt, denn du bist ja ebenfalls Creative Director. Wie dürfen wir uns deinen Berufsalltag vorstellen? 

Den Weg zum Styling fand ich tatsächlich durch Zufall. Ich bin mir nicht sicher, ob ich alleine selber darauf gekommen wäre! In meiner Familie gibt es niemanden der einen künstlerischen Beruf ausgeübt hat, deshalb schien mir (trotz der Lieber zur Mode) solch eine Art von Beruf sehr unrealistisch. Ich habe ein einjähriges Praktikum als Eventmanagerin bei SNIPES absolviert  und kurz vor Ende meines Praktikums habe ich vom Einkauf ein sehr überraschendes Jobangebot erhalten. Und zwar eine Festanstellung als Stylistin für den Snipes Onlineshop - die Begründung : "du bist eine der am besten gestylten Menschen in dieser Firma, deshalb wollen wir dich im Team haben" - so fing nichtsahnend alles an! Ich bin bis heute sehr dankbar - denn diese Festanstellung hat mir quasi ein Mode-Management Studium erspart! Nach einiger Zeit habe ich gekündigt und arbeite seit 2017 als Freelancer. Von sehr viel Streetwear bis zu High Fashion - und ich lerne immer noch sehr viel. Anfangs habe ich nur das Styling gemacht - bis ich selber eigene Ideen und Vorstellungen hatte wer alles in mein Team reinpassen könnte, um letztendlich das Editorial/mein Konzept so umzusetzen und das macht mir aktuell sehr viel Spaß!

Wenn ich mal keine Paid Jobs reinkriege und zwischendurch Zeit habe, plane ich unheimlich gerne freie Editorials - da kann man so kreativ wie möglich sein, das liebe ich sehr! Mein Alltag besteht dann aus Team Scouting, Team- Anfragen, Samples abholen, Location Scouting, Fittings, Shooting Date finden, After Shooting Bildauswahl, diese an das jeweilige Magazin schicken & letztendlich die Samples wieder zurückbringen!

3. Du beschreibst deinen Stil als ”High Fashion & Streetwear” - was bedeutet der eigene Stil für dich und wie hast du zu ihm und dieser Liebe zur Kreativität gefunden? Auf Instagram sieht man sehr gut wie bunt, einzigartig und schön dein Stil und dein Einrichtungsstil sind.

Ich beschreibe mein Style als eine Lebenseinstellung, da ich mich schon immer nach meinem Gefühl angezogen habe. Als kleines Kind bis hin zu meinem 18. Lebensjahr hatte ich nicht die Freiheit mich so anzuziehen wie ich möchte - meiner kreativen Entfaltung stand man dadurch sehr im Weg. Wie ich mich kleide bedeutet deshalb nicht nur "Streetwear & High Fashion", sondern  umfasst sehr viele Emotionen, die mich zu diesen Looks leiten und zu der Gestaltung der Wohnung.

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4.   Nun bist du selbst Mama geworden, wie sehr hat dein wundervoller Sohn Jamal dein Leben und vielleicht auch deine Berufswelt auf den Kopf gestellt? Und wie bekommst du das Mamasein, Familie und den Job unter einen Hut? Erzähl uns gerne, wie sich ein typischer Tag bei dir gestaltet und auch gerne, wie dieser sich in Zeiten der Coronakrise eventuell verändert hat.

Für mich bedeutet Mama sein eine nicht endende Achterbahn der Emotionen. An manchen Tagen ist alles entspannt - der ganz normale Alltag vereinbart sich mit Jamals Laune und an anderen Tagen halt nicht, daran muss man sich erstmal gewöhnen. Ganz wichtig ist es zu verstehen was gerade passiert, denn so lassen sich bei mir meistens Missverständnisse oder kurze "Überforderungen" schnell beseitigen. Aber daran bin ich als große Schwester eines autistischen Bruders schon gewöhnt - würde auch schon fast sagen, dass ich ein hohes Sensibilitätsverständnis habe! Die psychische & physische Entwicklung von meinem Sohn hat mein Verständnis für Kinder generell sehr erweitert! Doch am liebsten mag ich Kuscheln - die beste Zeit des Tages! Durch Corona hatten wir dafür nämlich sehr viel Zeit. Jetzt fängt die Routine wieder an. Jamal ist 2-3 Tage die Woche bei seiner Oma, diese Tage verschaffen mir sehr viel Zeit für meinen Job. Auch spontane Jobanfragen lassen sich gut meistern durch unsere Hero-Oma!

5. Du strahlst so viel positive Energie und Lebensfreude aus! Auf Instagram hast du allerdings auch über toxische (familiäre) Beziehungen gesprochen. Unter anderem auch darüber, sich von diesen Menschen trennen zu müssen. Wie empfindest du solche Ereignisse und was gibst du anderen Menschen mit auf den Weg, die eventuell auch mit solchen Problemen konfrontiert sind? Wie behältst du deine tolle, lebensfrohe Art bei?

Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und in erster Linie musste ich lernen nicht immer 100% nach Gefühlen zu beurteilen und vor allem nicht so eilig. Mit der Zeit habe ich ein sehr gutes "objektives Bewusstsein" entwickelt - sprich ich beurteile von außen meine Gefühlslage und sortiere meine Gedanken bewusster. Toxische Beziehungen sind sehr unterschiedlich - daher kann ich nur für mich sprechen, wenn es um Ratschläge geht - denn diese passen auch wirklich nur zu meinem Wohlbefinden und meiner Situation. Aber gerne erzähle ich darüber, was mir geholfen hat die Problematik zu erkennen: Was mir letztendlich geholfen hat einen CUT zu setzen war die tiefgründige Auseinandersetzung mit mir selbst, was mich im Leben bereichert und was meiner Freude eher  im Weg steht. Ich sehe die Taten der Menschen und entschuldige ihr Verhalten nicht durch Betitelungen (natürlich auf die Situation bezogen) und ganz besonders sehe ich die Traumata, die sie einem einfügen. Ich bin nicht wirklich "mindfulness" erzogen, deshalb war dies eine sehr große Hürde für mich - die tiefen Gespräche mit meinem Mann haben mir auch sehr geholfen vieles zu verstehen, weil wir beide ganz anders erzogen sind! All in all: ich schätze das Leben sehr und bin von Natur aus ein sehr dankbarer Mensch, sprich sehr positiv eingestellt - denke das hat mich auch sehr aufrecht gehalten.

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6. Welche wichtige Lebensweisheit, oder welches Mantra möchtest du deinem Sohn mit auf seinen Weg geben?

  1. Lerne dich selbst erst zu lieben, bevor du entscheidest jemand anderen zu lieben, denn nur so erkennst du deinen Wert & vor allem was und wer zu dir passt.
  2. Sich niemals mit Ungerechtigkeit zufrieden zu geben und immer für sich selbst und für ihn bedeutende Menschen einzustehen ( & bitte auch nur wenn es mit seiner mental health Situation vereinbar ist).
  3. Du bist nicht weniger Mann, weil eine Frau dein Vorbild ist - beurteile nicht nach Geschlecht.

… Ich könnte noch 100 weitere aufzählen…

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7. Spielen Kultur, besondere Rituale und kulturelle Hintergründe eine wichtige Rolle in eurem Leben? Und falls ja, magst du davon berichten?

Kultur ist mir sehr wichtig. Vor allem wenn man selber aus einem sehr kulturellen Land kommt. Mein kulturelles Ritual als kleines Kind war das jährliche Reisen nach Kenia! Auch wenn meine Mama nicht mitkommen konnte bin ich oft alleine geflogen. Diese jährlichen Reisen in meine Heimat haben mich als Menschen sehr geprägt und belehrt. Europa bzw. Deutschland ist ein sehr materialistisches Land - wenn man jung ist kann man schnell den Überblick verlieren, was man wirklich braucht und was nicht - deshalb finde ich es gerade so wichtig sich mit anderen Kulturen bekannt zu machen, um mehr die unterschiedlichen Definitionen von einem "Wert" zu verstehen. Jamals aktuelles kulturelles Ritual ist Swahili lernen, damit er sich in Kenia weniger fremd fühlt und vor allem kommunizieren kann. Ich finde Sprachen bringen eine Menge Verständnis für anderes Verhalten mit - das wiederum verhindert eine Menge Missverständnisse.

8. Wir haben gerade unsere erste mara mea Yoga I Active Collection gelauncht und freuen uns auf viel Mindfulness und Fitness. Auch du bist große Fitness-Liebhaberin, was ist dir besonders wichtig beim Sport und was darf für dich nie fehlen?

Beim Sport darf niemals Rückentraining fehlen! Als Mutter trägt man unbewusste sein Kind oft und wer kennt es nicht.. wenn das Kind mal nicht ruhig auf dem Arm bleibt? Da springt dann mal der ein oder andere Wirbel raus. Das Einrenken verläuft nicht immer  reibungslos - deshalb empfehle ich die Rückenmuskulatur gut zu trainieren!

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9. Welche Rolle spielen Sport und Ernährung generell in deinem Alltag? Schaffst du es immer dich gesund zu ernähren, oder darf auch mal gesündigt werden?

Sport und Ernährung sind sehr wichtig für mich. Der Sport tut meinen Körper zwar sehr gut, aber der Hauptfokus bei mir ist tatsächlich mein Kopf! Als berufstätige Mutter kann der Alltag sehr anstrengend sein - da hilft eine Stunde Cardio zuhause mit guter Musik immer mich zu entspannen! Ich ernähre mich sehr bewusst, mir ist es wichtig zu wissen, was ich esse und was es mit meinem Körper macht. Die Liebe zum Kochen habe ich auch gefunden - wie man vielleicht auf Instagram sehen kann! Früher hatte ich ”cheatdays", doch diese habe ich tatsächlich gecancelt. Ich hatte das Gefühl, wenn ich mich nicht daran gehalten habe - etwas ganz Schlimmes gemacht zu haben. Jetzt esse ich nach Gefühl und wenn mir danach ist!

Fazit: besser für den Verstand, zumindest für meinen! 

10. Aktuell erstellst du eine Website und wir können kaum abwarten, was du dort Schönes zeigst! Gibt es bald noch mehr kreativen und Fitness-Content, auf den wir uns freuen dürfen?

Oh ja! Ich freue mich auch, aber frag nicht wie! Eigentlich sollte die Homepage nur für mein Portfolio dienen, aber mich verfolgt schon seit Jahren die Idee von einem Blog. So sicher war ich mir nie, weil ich nicht wusste in welche Richtung es gehen soll. Ich habe dann mit der Zeit festgestellt, dass es darauf nicht ankommt, sondern ich es so machen sollte, wie ich mich fühle. Deshalb wird es ein "public diary" - Themen wie Streetstyle, Kindermode, Erziehung, Mindset & Interior werden vorkommen, sprich alles was mein Leben so prägt! Der Sport Content wird erstmal auf Instagram bleiben!

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11. Zu guter Letzt: Was ist dein absolutes mara mea Lieblingsprodukt?

Mein absolutes mara mea Lieblingsteil ist das Umstandsoberteil love spell in OLIVE!! So ein praktisches schönes Workout-top hat mir echt immer gefehlt!

 

Liebe Fatma, vielen Dank für deine offenen und ehrlichen Worte. Wir sind gespannt auf deinen neuen Blog und alle die schönen & inspirierenden Einblicke!  <3

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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