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Interview mit Wolke Hegenbarth: über Spiritualität, ihren Beruf, soziales Engagement & das Mamasein

Wolke Hegenbarth ist eine deutsche, preisgekrönte Schauspielerin und frisch gebackene Mama, die uns in diesem Interview viele interessante Einblicke in ihren Lebensweg gibt.

Die sympathische Mama erzählt von ihrer innigen Verbindung zu Indien, ihrem sozialen Engagement, ihrem Mantra und Details ihrer Hochzeit. Und natürlich auch von ihren Zukunftsplänen und der Schauspielerei.

1. Wie du weißt arbeiten wir mit 2 kleinen Familienbetrieben in Indien zusammen, sind regelmäßig dort und lieben das Land. Auch du hattest schon vor deinem Verlobten deine ganz eigene Love Story mit Indien. Wie fing das alles an? Erzählst du uns davon?

Alles begann vor knapp 10 Jahren, als ich Anfang 2010 einen Film in Indien drehte. Eigentlich waren nur vier Wochen vor Ort geplant, doch wir blieben insgesamt sieben Wochen in Mumbai. Da ich mich damals in einer etwas schwierigen Lebensphase befand, war ich sehr froh dort zu sein. Die Arbeit und das Land haben mich in dem Moment total eingefangen und berührt. Teilweise stand ich morgens, vor Freude singend, vor dem Hotelaufzug, weil ich einfach nur glücklich war dort arbeiten zu dürfen.

Wolke Hegenbarth Schauspielerin und Mama im Interview mit mara meaPhoto Credit: Caren Detje

2.  Wie würdest du deinen spirituellen Weg beschreiben?

Auch mein spiritueller Weg begann größtenteils in Indien. Meiner Meinung nach ist Indien auch einfach das richtige Land dafür. Ein Freund vor Ort hat mir damals meinen ersten Ganesha geschenkt und mich in einen Tempel geführt. Ich war einfach sofort inspiriert und fasziniert. Obwohl ich nie religiös gelebt habe, oder getauft wurde, habe ich mich dort augenblicklich mitreißen lassen. All die verschiedenen Götter und die Offenheit der Menschen haben mich komplett abgeholt. Zudem war dort alles wunderschön bunt. Da ich ein absoluter Farbmensch bin, wirkt das auf mich einfach wunderschön intensiv! Indien hat mich kulturell, spirituell und optisch sofort fasziniert.

3. Seit wann praktizierst du Yoga und inwieweit hat es dein Leben verändert?

Zum Yoga habe ich in einer schlechteren Lebensphase, nach einer Trennung, gefunden. Vor ungefähr sechs Jahren bin ich im Berliner SOHO-House zufällig in einen Yoga-Kurs gestolpert. Zuvor hat es mich nie sonderlich angesprochen, weil ich dachte es sei kein richtiger Sport. Aber da hatte ich mich getäuscht. An dem Tag bin ich in eine Jivamukti-Klasse hineingeraten und war total begeistert; es war super anstrengend und total sportiv. Wenn man danach den Raum verlässt, ruht man extrem in sich. Dieses Gefühl und die tolle Lehrerin waren eine Initialzündung für mich.

Wolke Hegenbarth mara mea Yoga Mama und Schwanger

Es hat dann allerdings noch zwei Jahre gedauert, bis ich mich entschlossen habe Yoga regelmäßig zu praktizieren. Seitdem ist es bei mir einmal wöchentlich fest integriert. 2017 habe ich mich dann auch noch entschieden eine Yogaausbildung zu machen. Damals hing ich beruflich zwischen verschiedenen Projekten und war sehr abhängig von den Entscheidungen anderer Leute. Das hat mich geärgert und ich wollte diese negative Energie nutzen, um sie in etwas Positives zu verwandeln. In Hamburg entdeckte ich einen Aushang für eine Yoga-Lehrerausbildung und begann diese hochmotiviert einige Tage später. Innerhalb von 6 Monaten habe ich sie dann abgeschlossen. Für mich persönlich war das eine ganz wundervolle Idee und Wendung. Es ist immer wichtig sich selbst aus schlechten Situationen zu befreien und das habe ich mit dieser Ausbildung erreicht.

4.  Hast du ein bestimmtes Mantra, nach dem du lebst?

Meine Eltern haben mir quasi ein Mantra mit auf den Weg gegeben und das lautet ,,Alles wird gut!”. Wenn jemandem solch ein positiver Satz 19 Jahre lang zuhause eingeredet wird, dann ist man einfach positiv zum Leben eingestellt. Ich hatte immer den Gedanken, dass sich schon alles gut und richtig entwickeln wird und ich bestimmte Situationen meistern kann.

Bestenfalls brennt sich so ein Gedanke bei Kindern einfach ein, da man ein Leben lang davon profitiert. Man kann jemandem kaum etwas besseres mit auf den Weg geben, als eine positive Weltansicht und die Fähigkeit einen Sinn in allem zu erkennen. Auch wenn gewisse Situationen nicht immer wie geplant verlaufen und ich beispielsweise Absagen für Rollen erhalten habe, sagte meine Mutter immer:,,Na, dann war es einfach nicht das Richtige für dich.”.

Dieses Mantra ist in meinem Beruf Gold wert, um nicht frustriert oder traurig zu sein. In unserer Branche zu arbeiten ist tatsächlich nur schön, wenn man eben auch Arbeit hat.

5. Dein Verlobter Oliver Vaid ist Halb-Inder und euer Sohn Avi wurde indisch gesegnet. Spielt die indische Kultur in eurem Alltag eine große Rolle und wenn ja, inwiefern?

Die indische Kultur hatte mich schon ca. fünf Jahre vor unserer Beziehung fasziniert und Einzug in meine Leben erhalten. Durch Olivers Familie und insbesondere seinen Vater hat sich das Ganze nur noch verstärkt. Eine witzige Situation stellte damals das erste Treffen mit meinen Schwiegereltern dar, währenddem Oliver über mich sagte: ,,Sie ist indischer als ich!”. Denn das stimmte einfach.

Ich habe den besagten Ganesha aus Mumbai in meinem Wohnzimmer stehen; für mich ist das mein persönlicher Meditationsort. Dort praktiziere ich immer Dankbarkeit, wünsche anderen Menschen etwas Gutes und zünde gerne Räucherstäbchen an. Das ist übrigens ein Geruch, denn alle meine Freunde schon mit mir assoziieren. Zudem habe ich nach meiner Reise in Indien 25 Ganeshafiguren mitgebracht, um sie an meine Freunde zu verschenken. Meine eine Kofferseite war komplett damit ausgefüllt.

Mama und Schauspielerin Wolke Hegenbarth im Interview

6. Gibt es einen speziellen Glaubenssatz, oder eine wichtige Lehre, die du deinem Kind am meisten für das Leben mitgeben möchtest?

So wie meine Eltern es bei mir umgesetzt haben, möchte ich Avi auch einen positiven Blick auf das Leben mitgeben. Das Leben ist manchmal sehr hart, oft ungerecht und voller Breitseiten. Meiner Meinung nach macht man das meiste aus dem Leben, wenn man mit sich selbst in Reinen ist und gut gestimmt ist. Wenn mir das bei ihm gelingt, dann habe ich alles erreicht.

7. Ihr werdet heiraten und wir freuen uns unendlich doll mit. Verrätst du uns schon etwas mehr über die geplante Hochzeit? Dürfen wir uns auf ein Fest à la Bollywood freuen?

Tatsächlich hatten wir immer die Idee einer großen Bollywood-Hochzeit, da es einfach sehr schön ist und wir beide diese Kultur so in uns tragen. Zusätzlich wäre es für seine Familie auch toll in Indien zu zelebrieren, denn dort ist eine Hochzeit das wichtigste Fest. Dementsprechend ist alles größer und pompöser als hier. Es geht darum Großzügigkeit zu zeigen und sein Glück mit der Welt zu teilen; dazu zählt Singen, Tanzen, schöne Kleidung, tolle Musik und wahnsinnig gute Laune. Von dieser Idee waren wir also beide sehr früh überzeugt und auch gerade unseren deutschen Freunden möchten wir so etwas bieten und es mit ihnen gemeinsam erleben.

mara mea im Interview mit wolke hegenbarth über Yoga, Hochzeit, Familie und Mamasein

8. 2011 hast du einen Verdienstorden für soziales Engagement erhalten - was sind deine Herzensprojekte und wann hast du dich das erste mal sozial eingesetzt?

Im Jahre 2004 hatte ich das erste Mal das Gefühl mit meinem Leben gesegnet zu sein. Ich habe damals in einer tollen Serie mitgewirkt und sogar einen Preis als beste Schauspielerin erhalten. Nach dem Abitur bin ich quasi direkt in die Schauspielerei gerutscht das lief direkt recht gut. Mit 21 Jahren war ich finanziell unabhängig von meinen Eltern.

Es war eine Reihe von sehr glücklichen Umständen und luxuriösen Gegebenheiten, die mir das ermöglicht haben und ich wollte etwas zurückgeben. Vor 16 Jahren habe ich mit einer Patenschaft begonnen und kurz darauf kam noch in weiteres Kind dazu. Danach entwickelten sich immer mehr Projekte, wie beispielsweise das Mercy Ship, wo ich fünf Jahre lang einen Monat pro Jahr gearbeitet habe. Das ,,Selber machen” ist mir persönlich wichtiger als nur Geld zu geben. Aber auch sich selbst vor Ort zu engagieren, mit anderen Kulturen in Kontakt zu treten und an abgelegenen Orten zu helfen, zählt für mich zu meinen Herzensprojekten.

Man sagt ja immer, dass man gibt und noch mehr zurück erhält - meiner Meinung nach das ist auch genau so. Es war immer ein Segen diese Erfahrungen machen zu dürfen. Vor vier Jahren war ich bei Mutter Theresa in einem Heim mit behinderten Kindern und habe dort geholfen. Das war das beste, was ich jemals gemacht habe.

Ich finde, wenn man mit irgendetwas gesegnet ist, sollte man das teilen und so ist das Ganze ein Teil meines Lebens geworden.

Wolke Hegenbarth Gleichberechtigung Frauen

9. Wir alle kennen dich als Schauspielerin! Hat dir die Arbeit während der Elternzeit gefehlt? Und gibt es schon eine Planung für nach der Elternzeit. Auf welche wundervollen Projekte mit dir dürfen wir uns freuen?

Bis zum Sommer bin ich erstmal noch in Elternzeit und dann würden planmäßig im Juni die nächsten Dreharbeiten von ,,Toni, männlich, Hebamme” beginnen. Darauf freue ich mich sehr. Gerade als junge Mutter ist es wichtig ein gutes Umfeld und tolle Menschen um sich zu haben, damit das alles machbar ist. Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation ist natürlich alles noch alles sehr unklar. Mein Sohn ist momentan meine Priorität, aber ich möchte auf gar keinen Fall meine Arbeit komplett hintenanstellen. Das kann ich mir als Künstlerin nicht leisten und ich liebe meinen Beruf auch viel zu sehr, als dass ich darauf verzichten könnte. Die Arbeit trägt einen wesentlichen Teil zu meiner Lebensqualität bei und dementsprechend auch zu meinem persönlichen Wohlbefinden.

Ich kann mir kaum etwas Glückbringenderes vorstellen, als einem Beruf nachzukommen, der einen komplett erfüllt. Ich bin eine Frau, die total von ihrer Arbeit lebt. 

10. Hast du eine Vision für die Zukunft?

Ich bin ein Mensch, die keine Pläne macht. Mein Leben ist bislang quasi komplett ungeplant verlaufen. Auch wenn es von außen sehr planmäßig und geglückt aussieht, ist alles frei entstanden. Als geglückt empfinde ich es übrigens auch, nur hatte ich eben keinen Plan. Ich werde auch nach wie vor keine Pläne schmieden, weil ich der Überzeugung bin, dass das Leben das schon selbst regelt.

11. Und last but not least, welches ist dein absolutes mara mea Lieblingsprodukt und warum?

Ich habe mehrere Lieblingsprodukte von euch!

Den Organizer happy flow nutze ich definitiv täglich, denn der ist nicht nur super praktisch, sondern auch sehr schön. Auch das Einkaufsnetz ist total praktisch und perfekt für Menschen ohne Auto - ich bin ja eine urbane Pflanze, die auch mit ihrem Wagen alle Einkäufe tätigt. Das sind die zwei Produkte, die ich am meisten nutze. Ansonsten liebe ich die wunderschöne kleine Windeltasche, welche immer lose unten im Wagen liegt. Die nehme ich immer mit, auch wenn ich nur ganz schnell einmal wohin muss.

mara mea wolke hegenbarth babyerstausstattung avi

Und die Produkte haben so ein schönes Design, das erinnert mich immer total an Indien.

Vielen Dank für das inspirierende und interessante Interview, liebe Wolke! 


 

 

 

 

 

 


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